Filmvorführung & Diskussion anlässlich des UNESCO-Welttags der Philosophie

 am 16. November

von Victoria Laszlo

16.11.2017

Ghost in the Shell (1995) - Körper ohne Geist, Geist ohne Körper?

Was macht mich als Mensch aus? Was wäre ich ohne Körper, ohne "Shell"? Was wäre ich ohne Geist, ohne "Ghost"? Auf existenzielle Fragen, denen sich die heutige Technikphilosophie theoretisch annimmt, müssen die Cyborgs im Anime "Ghost in the Shell" (1995) ganz praktische Antworten suchen.

Im Jahr 2029 haben viele Menschen Teile ihres Körpers durch künstliche Bestandteile ersetzen lassen, wurden also zu Cyborgs, um so bestimmte Fähigkeiten zu verbessern oder sich neue anzueignen. Sogar das Gehirn lässt sich teilweise durch ein sogenanntes Cyberbrain ersetzen. Verpackt in einer Biokapsel (Shell), stecken in jedem Cyborg menschliche Gehirnzellen mit dem Geist (Ghost), der die Identität und Persönlichkeit enthält. Umso bedrohlicher ist das Auftauchen eines unbekannten Hackers, genannt Puppet Master, der die Sicherheitsbarrieren der Shell überwinden und die Cyborgs kontrollieren kann. Seine Opfer werden mit falschen Erinnerungen manipuliert, verlieren ihre Identität und begehen Verbrechen für den Puppet Master oder seine Auftraggeber.

Zur Einführung in Thematik und Film gibt es vorab einen Vortrag über technikphilosophische Fragen.  

Referentin: Krystina Schaub

Krystina Schaub studierte Philosophie und Germanistik an der Universität Zürich. Seit Anfang 2017 ist sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Allgemeine Ethik und schreibt dort ihre Doktorarbeit.

Ihr grosses Interesse für Theorien der Technikphilosophie ergänzt sich mit ihrer praktischen Tätigkeit als Informatikerin.

 

Organisation: , Silvan Moser  

Ort: Kino Houdini, Badenerstrasse 173, 8004 Zürich

Zeit: 18:30-20:30 Uhr

Eintritt: 19 CHF

Ticketerwerb im Vorverkauf oder an der Abendkasse: externe Seitewww.kinohoudini.ch

externe SeiteGesamtprogramm zur Langen Nacht der Philosophie

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